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Melancholie/Empathie

Meta-Perspektiven auf Emotionen

Sowohl der Melancholie als auch der Empathie kommt in der Emotionsforschung eine besondere Rolle zu: Die Melancholie stellt aufgrund der langen und umfassenden geistesgeschichtlichen Tradition ihrer Thematisierung insbesondere auch für den historischen Blick auf Emotionen einen entscheidenden Anknüpfungspunkt dar. Die Empathie, die als Gegenpol zur Melancholie angesehen werden kann, ist für die Phänomenologie, aber auch für neuere Ansätze einer Psychologie und Philosophie der Kunst (z.B. der Musik) von besonderer Bedeutung, um intersubjektive und ästhetisch motivierte emotionale Phänomene besser zu begreifen.

Ausgehend von den Phänomenen „Melancholie“ und „Empathie“ sollen in einem Workshop im März 2017 Schwerpunkte, Methoden und Erkenntnisse der einzelnen Disziplinen (Philosophie und Geschichtswissenschaften sowie Kunstgeschichte und Musikwissenschaft) einander gegenübergestellt werden. Eine Responsio zu jedem Panel soll die jeweiligen Überschneidungen und Anknüpfungspunkte, aber auch die Reibungsflächen und Gegensätze herausarbeiten und Möglichkeiten der Verknüpfung anbieten. In einem Roundtable werden Perspektiven für weitere Forschung zu Melancholie und Empathie auf dieser theoretischen Grundlage und in der ganzen interdisziplinären und historischen Reichweite des Workshops mit allen Teilnehmer*innen diskutiert und dabei auch mögliche neuartige disziplinäre und thematische Kooperationen in den Blick genommen.

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