Zur besseren Planung der Veranstaltung bitten wir um eine Anmeldung über unsere Webseite.
a.r.t.e.s. forum 2022 "Wissenschaft trifft Gesellschaft", 7.-8. Juli 2022
Wissenschaft trifft Gesellschaft: das a.r.t.e.s. forum 2022
Austausch gewünscht: Transparenz, Transfer und Teilhabe stehen im Fokus der Veranstaltung am 7. & 8. Juli 2022. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit Akteur*innen innerhalb und außerhalb der Hochschule gestaltet und steht allen Interessierten offen.
Zur besseren Planung der Veranstaltung bitten wir um eine Anmeldung über unsere Webseite. Noch mehr Informationen findest Du in unserer Broschüre.
Unsere Themen/ Programm
Was sind die Voraussetzungen, damit ein Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft tatsächlich stattfinden kann? Mit Blick auf Transparenz, Transfer und Teilhabe bieten wir folgende Sessions an:
Show me what you’ve got - Datenmanagement und Transparenz in den (Geistes)wissenschaften
Open Science! Die aktuelle Bewegung setzt sich für transparente Forschungsprozesse und einen freien Zugang zu Forschungsdaten ein. Aber wie transparent ist transparent genug? In diesem Panel sollen Vorteile und Hürden sowie die Grenzen dieses Diskurses thematisiert werden.
12:00 Begrüßung
12:10 Timo B. Röttger (Linguist, University of Oslo)
A crisis in confidence or a credibility revolution? The role of transparency in transforming scientific practices.
12:30 Katrin Sowa (Ethnologin, University of Cologne)
“Do no harm” - Informant*Innen-Schutz als Priorität ethnografischer Forschung
12:50 Kaffeepause (Dozierendencafé)
13:10 Patrick Helling & Felix Rau (Datenmanager am Data Center for the Humanities, University of Cologne)
Mehr Mut zum Pragmatismus - Überlegungen zur Einordnung von Policies und Prinzipien im Forschungsdatenmanagement
13:30 Diskussion
Zu diesen Sessions, außer den englischsprachigen, besteht ein Dometscherangebot in DGS (Deutsche Gebärden Sprache).
Uni für alle? Mensa-Tischgespräche rund um Chancengerechtigkeit
Tischgespräche rund um Barrieren und Ausgrenzungsfaktoren in der Wissenschaft: In der Hauptmensa der Universität zu Köln laden wir zu einem World Café ein. Organisationen, die sich für den barriere- und diskriminierungsfreien Zugang zu und während der Ausbildung an Hochschulen einsetzen, stellen sich in kurzen Flashtalks vor. Anschließend bieten sie Gespräche an im Raum verteilten Tischen an. Zentrale Punkte werden in einer moderierten Abschlussrunde im Plenum diskutiert.
15:00 Mensa-Tischgespräche rund um Chancengerechtigkeit
Moderation: Britt Dahmen (Referat Gender & Diversity Management)
Mit Vertreter*innen von:
- ArbeiterKind e.V.
- Erste Generation Promotion
- PROMI - Promotion inklusive
Spot on! - Wissenschaft im Rampenlicht
Forschung in 21:9 - Was Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsjournalismus leisten
Science Videos auf großer Leinwand: Im Residenz Filmtheater widmen wir uns der Relevanz von Wissenschaftskommunikation. Nach einem Impulsvortrag werden u.a. Wege aufgezeigt, Erkenntnisse für Laien aufzubereiten, um die eigene Forschung ansprechend vermitteln zu können.
10:00 Claudia Frick (Informationswissenschaft, TH Köln)
Wissenschaftskommunikation - Ja, aber nein, aber ja
10:30 Marie Eickhoff (WDR, Quarks)
Wissenschaftsjournalismus: einordnen statt erklären
11:20 Fragen, Diskussion, Abschlussrunde
Zu diesen Sessions, außer den englischsprachigen, besteht ein Dometscherangebot in DGS (Deutsche Gebärden Sprache).
Kooperationen mit außerwissenschaftlichen Institutionen
Forschung, Gesellschaft und Politik: Ein Vortrag über die verschiedenen Rollen und die damit einhergehenden (ethischen) Dilemmata, die Forschende im „Feld“ und in der Zusammenarbeit mit außerwissenschaftlichen Institutionen erwarten. Vortrag und anschließende Diskussion in englischer Sprache.
13:30 Daniel Palacios González (Universität zu Köln)
Researching on a Tightrope: Remembrance, Memory Studies, and the Politics of Memory
Spaziergang durch Impressionen wissenschaftlicher Praxis
Wir laden Dich dazu ein, an Postern vorbeizuschlendern und herauszufinden, in welchen Bereichen Wissenschaft praktische Anwendung findet. Angefangen von der digitalen Öffentlichkeit, über die Wirtschaft bis hin zur Bürger*innenforschung.
14:30 Postersession
- Bürger schaffen Wissen - Barrierefreiheit von Orten bewerten (Ann Christin Schulz, TU Dortmund)
- Power Your Life: Wissenschaft trifft Wirtschaft (Niclas Schmitz, Mariana Voianska, Universität zu Köln)
- Mercatorprojekt (Alex Miller-Noe, Universität zu Köln)
- Mercatorprojekt (Hannes Wendler, Universität zu Köln, Universität Heidelberg)
- Transfermöglichkeiten (Miriam Fußangel, Gateway Exzellenz Start-up Center)
Was ist "relevant"? Perspektiven aus der Forschungs- und Wissenschaftsförderung
Welche Bedeutung kommt dem Begriff der Relevanz als Kriterium der Forschungsförderung heute und in Zukunft zu? Geht es hierbei stets (oder eben gerade nicht) um Vorstellungen von gesellschaftlicher Relevanz und welche Akteur*innen sind an Definitions- und Aushandlungsprozessen beteiligt? Im Rahmen dieser Paneldiskussion werden wir verschiedentlich gelagerte Relevanzbegriffe zur Diskussion stellen und zu einem Austausch darüber einladen, welche Bedeutung diese jeweiligen Ausgangsdefinitionen für Entscheidungen über Forschungsförderung haben.
16:00 Paneldiskussion
Moderation: Prof. Andreas Speer (a.r.t.e.s. Graduate School der Universität zu Köln) diskutiert mit:
- Heide Ahrens (DFG)
„Die Relevanz in der Wissenschaftsförderung sollte nicht auf die gesellschaftliche Relevanz eingeengt werden. Gerade die freie Grundlagenforschung bildet ein wesentliches Kernelement des kulturellen und politischen Wertesystems in Deutschland.“
- Ansgar Büschges (Studienstiftung des deutschen Volkes)
„Einer meiner Mentoren formuliert es so: in den Lebenswissenschaften (aber sicher auch generell für Wissenschaft) gilt, dass es viele „interessante“ aber nur wenige „wichtige“ Fragen gibt. Sich selbst mit Bewertung und Verortung der eigenen Wissenschaft/Arbeit dieser Unterscheidung zu stellen, sollte große Bedeutung haben.“
- Christiane Dusch (Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste)
„Im besten Fall gründet die Frage nach Relevanz auch auf gesellschaftlichem Nutzen. Allerdings sollten wir weder in die Falle tappen, zu glauben, relevant sei nur, was hier und heute Nutzen verspricht. Noch sollten wir aus dem Blick verlieren, dass gesellschaftliche Fragen sich nicht allein wissenschaftlich beantworten lassen.“
- Wolfgang Rohe (Stiftung Mercator)
„Die Chance des Relevanz-Begriffs liegt in seiner Relationalität. Sie zwingt zur Präzisierung: In Bezug auf was wird Bedeutsamkeit reklamiert? Im Verhältnis wozu fällt sie größer oder kleiner aus? Mit Hilfe welcher Indikatoren wird Bedeutsamkeit nachvollziehbar?“
Zu diesen Sessions, außer den englischsprachigen, besteht ein Dometscherangebot in DGS (Deutsche Gebärden Sprache).
Kunstparcours des a.r.t.e.s. kunstfenster “Dissolution Practices (and some other timespaces)”
Die Ausstellung des a.r.t.e.s. kunstfensters knüpft an das a.r.t.e.s. forum an und greift die Leitmotive Transparenz, Transfer und Teilhabe aus künstlerischer Perspektive auf. Dies soll einen Blick auf die Graduiertenschule als relationales Gefüge ermöglichen.
Neben einer Ansammlung von Büros, Gängen, Menschen und Forschungsprojekten sind etwa auch die benachbarte Tankstelle, das Italienische Kulturinstitut Köln, die Steinmetz-Werkstatt, der Heng Long-Supermarkt sowie der Clarenbachkanal Teil dieses Gefüges. Die physische und atmosphärische Umgebung von a.r.t.e.s. wird durch die Künstler*innen von arte-e-parte künstlerisch und performativ erforscht.
Beitragende Künstler*innen: Céline Berger, Ji Hyun Park, Evamaria Schaller, Susanna Schoenberg und Therapeutische Hörgruppe.
Karte zu Stationen des Kunstparcours
Gemeinsamer Ausklang
Gemeinsamer Ausklang der Tagung bei Getränken im Skyfall.
Das Motto ist Programm: „Wissenschaft trifft Gesellschaft“
Im Jahr 2022 steht das forum unter dem Motto “Wissenschaft trifft Gesellschaft“. Unser Ziel ist es, einen Dialog mit außeruniversitären Kooperationspartner*innen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen anzuregen und bestehende Verbindungen weiter auszubauen. Interaktive Formate, vom World Café bis hin zum Science Slam, finden an unterschiedlichen Orten in Köln statt, wie in der Uni oder der Mensa, aber auch im Kulturzentrum Odonien und in der Astor Film Lounge im Residenz Kino. Die Veranstaltung schließt mit der Finissage der Ausstellung “Dissolution Practices” des a.r.t.e.s. kunstfensters ab.
Hintergrund
Denkst Du bei Wissenschaft und Forschung an das vielzitierte Bild vom „Elfenbeinturm“? Wissenschaft steht nicht abseits der Gesellschaft, sondern mittendrin: Wissenschaft ist Teil der Gesellschaft. Deshalb kommt zunehmend die sogenannte „Third Mission“ zum Tragen: Die Öffnung der Hochschulen nach außen wird als dritte Säule neben den beiden bisherigen Säulen Forschung und Lehre verstanden, ausgebaut und auch gefordert. So werden Forschungsergebnisse der Gesellschaft verfügbar gemacht und Wissen in der Praxis umgesetzt. Umgekehrt fließen Impulse aus der Gesellschaft in neue Forschungsprojekte ein und bereichern diese.
Du hast Fragen zum forum? Wir freuen uns auf Deine Nachricht!
Organisationsteam a.r.t.e.s. forum 2022
(Mercator-Stipendiat:innen Paulina Andrade Schnettler, Christoph Chwatal, Isabel Köhr, Melanie Schippling, Mona Schubert, Kim Schumann, Tabea Thies)
Kontakt: artes-forum@uni-koeln.de
Das a.r.t.e.s. forum 2022 wird von der a.r.t.e.s. Graduiertenschule der Universität zu Köln, der Stiftung Mercator, dem Cologne Center of Language Sciences (CCLS) und dem Fonds „Gebärdensprach- und Schriftdolmetschen“ unterstützt.
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