Das Kategorienprojekt der Durkheimschule
Eine Anthologie
Gemäß der Etymologie des Begriffs der Anthologie wurden aus dem umfangreichen Korpus der Durkheimschule die argumentativ stärksten und sprachlich besonders gelungenen Stücke herausgesucht. Sie sollen nun in einem Band und im Einklang mit dem Selbstverständnis der Autoren als ein Gesamt-Werk präsentiert werden. Dies stellt uns als Herausgeber (Johannes Schick, Mario Schmidt, Ulrich van Loyen und Martin Zillinger in Kooperation mit Stephan Moebius und Erhard Schüttpelz) vor eine doppelte Aufgabe. Zum einen wird zum ersten Mal eine kanonisierte Zusammenschau möglich, mit allen Chancen und Gefahren, die eine solche Kanonisierung mit sich bringt. Zum anderen, und dies ist für die Relevanz des Projekts wichtiger, muss eine derartige Anthologie aufgrund ihres Werkcharakters für begriffliche Klarheit sorgen.
Aus diesem Grund bietet die Anthologie die Möglichkeit, die in Versionen zahlreicher unterschiedlicher Übersetzer bereits vorliegenden Schriften untereinander und mit bislang nicht übersetzten Abhandlungen begrifflich zu homogenisieren. Die ausgewählten Texte sollen in voller Länge wiedergegeben werden, sofern sie als Aufsätze vorliegen. Monographien sollen in ausgewählten, aber repräsentativen Passagen im Buch aufgenommen werden. Als Übersetzer für die im Matthes & Seitz Verlag (Berlin) erscheinende Anthologie konnten wir Daniel Creutz gewinnen.