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Neue Mentoren der Graduiertenklassen 1 und 6

Prof. Dr. Bettenworth, Prof. Dr. Scharl, Prof. Dr. Bernecker & Prof. Dr. Packard bereicheren Graduiertenklassen

Die Promovierenden im strukturierten Promotionsmodell „Integrated Track“ gehören jeweils einer der a.r.t.e.s.-Graduiertenklassen an. Die einzelnen Promotionsprojekte werden hier in einen weiter gefassten thematischen und interdisziplinären Rahmen eingebracht und diskutiert. Die Themen der Klassen sind in historischer, systematischer und methodischer Hinsicht aufeinander bezogen und bilden Schwerpunkte, die mit den Forschungsschwerpunkten und Exzellenzfeldern der Philosophischen Fakultät korrespondieren. Auf diese Weise wird auf den Ebenen des Einzelfachs, der Klassen und der gesamten Schule je nach Spezialisierungs- oder Allgemeinheitsgrad eines Problems ein produktives Milieu der Diskussion und der Lehre geschaffen.

Die Leitung der Graduiertenklassen haben jeweils zwei Professorinnen und Professoren der Philosophischen Fakultät inne. Gemeinsam bilden sie die a.r.t.e.s.-Kommission und begleiten das jährliche Auswahlverfahren für den Integrated Track.

Neue Mentorinnen der Graduiertenklasse 1

Die Graduiertenklasse 1 „Dynamiken des Wissens und der Gesellschaften in Vormodernen Kulturen“ wird nun von Prof. Dr. Anja Bettenworth und Prof. Dr. Silviane Scharl geleitet. Prof. Dr. Scharl kann Ihre eigenen Forschungsfragen thematisch in der Klasse 1 wiederfinden und so den Promovierenden fundiert zur Seite stehen:

"Ich freue mich in vielerlei Hinsicht sehr auf die neue Aufgabe. Zum einen halte ich das Diskutieren und Arbeiten in interdisziplinären Gruppen für bereichernd und grundlegend, um neue Perspektiven zu gewinnen. Ich freue mich, dass ich diesen Disziplinen-übergreifenden Diskurs in der Klasse 1 der a.r.t.e.s. graduate school mitgestalten darf. Zum anderen finde ich das Thema „Dynamiken des Wissens und von vormodernen Gesellschaften“ spannend. Es beschäftigt mich selbst schon seit vielen Jahren, u.a. im Zusammenhang mit der Frage nach Innovationstransfer in prähistorischen Gesellschaften. So dass ich hier auch einen inhaltlichen Beitrag leisten kann."

Die Forschung der Klasse 1 beschäftigt sich auf der Basis historischer, literarischer und materieller Quellen mit der Konstituierung, Rezeption und Transformation von kulturellen und sozialen Leistungen sowie ihrer verschiedenartigen Figurationen und Manifestationen, welche die Kulturen der Antike und des Mittelalters in ihren Kernbereichen und in der longue durée ihrer Rezeptionsgeschichte strukturieren. Dabei erforscht sie die Entfaltung und Konkretisierung von Wissen, Vorstellungen und gesellschaftlichen Verhältnissen in Texten und Objekten, ebenso die Rolle, die unterschiedlichen Medien mit ihren spezifischen Bedingungen und Möglichkeiten bei diesen Prozessen zukommt.

Neue Mentoren der Graduiertenklasse 6

Auch die Graduiertenklasse 6 „Natur – Kultur – Agency: Vermittlung verschiedener Wissensordnungen“ hat neue Klassenmentoren: Prof. Dr. Sven Bernecker und Prof. Dr. Stephan Packard. Als neue Klassenmentoren ist Ihnen insbesondere die Interdisziplinarität ein Anliegen:

"Die Klasse 6 wird die bisherige Arbeit zu den Begriffen Natur -- Kultur -- Agency fortsetzen. Über die Life Sciences hinaus setzen wir nun einen Schwerpunkt auf alle Herausforderungen, die bei der Vermittlung zwischen Wissensordnungen begegnen: Sowohl innerhalb der heterogenen Fragestellungen der Philosophie, als auch im Dialog mit anderen Wissenschaften und mit öffentlichen Diskursen. Damit sind auch Kernfragen der Medienwissenschaft berührt. Weitere Perspektiven für die interdisziplinäre Zusammenarbeit im neuen Mentorenteam betreffen Semiotik und Sprachphilosophie, extended-mind-Debatten, aber auch Probeleme der Medienethik und -politik."

Die Forschung der Klasse 6 widmet sich aus philosophischen und interdisziplinären Perspektiven den Schnittstellen verschiedener Wissensordnungen: etwa zwischen kultur-, natur- und lebenswissenschaftlichen Fragen. Dazu zählen Fragen nach der Deutungsmacht verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und ihrer Kommunikation untereinander sowie mit öffentlichen Diskursen; aber auch Problemstellungen, die korrespondiere Unterscheidungen in ihren Gegenständen betreffen, wie etwa das Verhältnis von Körper und Geist in der extended-mind-Debatte. Ebenso behandelt werden in dieser Klasse Forschungen, die sich die Untersuchung von kulturell spezifischen und historisch veränderlichen handlungsorientierenden Vorstellungen, von Moral und Ethik zur Aufgabe machen.