Familienförderung bei a.r.t.e.s.
Maßnahmen zur Vereinbarung von Elternschaft und wissenschaftlicher Karriere
von Alessa Hübner
Familienfreundlichkeit ist ein zentrales Anliegen der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne. a.r.t.e.s. schafft für Promovierende, Postdoktorandinnen und -doktoranden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmögliche Bedingungen, um auch mit Kindern den Alltag im Wissenschaftsbetrieb erfolgreich meistern zu können. Es liegt a.r.t.e.s. am Herzen, dass sich Familiengründung und eine wissenschaftliche Karriere nicht im Wege stehen und dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Tätigkeit bei a.r.t.e.s. erfolgreich mit Elternschaft vereinbaren können. Daher wird Wert gelegt auf eine familienfreundliche Atmosphäre; junge Eltern werden durch verschiedene Förder- und Betreuungsangebote unterstützt.
Verlängerung der Förderdauer bei Elternschaft
„Ich kann das Promovieren mit Kind bei a.r.t.e.s. nur empfehlen. Die Förderung kann aufgrund von Kindererziehung um ein Jahr verlängert werden. Ich habe das Stipendium ja ursprünglich für drei Jahre bekommen, mit Kind bekomme ich dann praktisch ein viertes gefördert“, erzählt Melina Teubner, a.r.t.e.s.-Promotionsstipendiatin und dreifache Mutter. Sie profitiert außerdem von einem monatlichen Familienzuschlag in Höhe von 400 EUR für das erste Kind und 100 EUR für jedes weitere. Das Stipendium könnte auch in Teilzeit weitergeführt oder für eine Weile unterbrochen werden, um den Anforderungen sowohl auf akademischer als auch familiärer Seite gerecht zu werden. Dieses Angebot gilt auch bei der Pflege von Familienangehörigen.
Familienfreundliche Arbeitsatmosphäre
Neben den konkreten Angeboten zur Familienförderung wird besonders auch die familienfreundliche Atmosphäre bei a.r.t.e.s. gelobt: „Es wird grundsätzlich vermittelt, dass Elternschaft willkommen und etwas Schönes ist“, so Dr. Stefan Niklas, Mitarbeiter im a.r.t.e.s. Research Lab. „Die Arbeit im Research Lab ist flexibel gestaltbar, die Präsenztermine sind überschaubar und es kann viel von Zuhause aus gearbeitet werden“ - das ist laut Dr. Johannes Schick, ebenfalls Mitarbeiter im Research Lab, besonders für Eltern sehr wichtig. Bei Betreuungsengpässen können die Kinder auch gerne zu a.r.t.e.s. mitgebracht werden: „Wenn die Tagesbetreuung meiner Tochter unvorhergesehen ausfällt, ist es überhaupt kein Problem, das Kind mit zu a.r.t.e.s. zu nehmen. Die Kolleginnen und Kollegen und vor allem auch der Direktor freuen sich vielmehr über den Besuch und nehmen in Kauf, dass eine Besprechung auch mal etwas länger dauert“, erzählt Johannes Schick weiter. Insgesamt herrsche sowohl von Seiten der Leitung als auch untereinander eine sehr rücksichtsvolle und unterstützende Atmosphäre.
Kinder sind willkommen
Das Familienzimmer in den a.r.t.e.s.-Räumlichkeiten bietet allen Stipendiatinnen und Stipendiaten wie auch Angestellten die Möglichkeit, in der Anwesenheit ihrer Kinder zu forschen und zu arbeiten – die Spielzeugkiste ist dabei bereits auf großen Zuspruch gestoßen, erzählt Johannes Schick. Stefan Niklas ergänzt: „Den Wickeltisch dort kann man ebenfalls nicht hoch genug bewerten, denn eine fehlende Wickelmöglichkeit kann schon eine große Hürde bedeuten.“
Auch Stipendiatin Melina Teubner schätzt die kinderfreundliche Atmosphäre bei a.r.t.e.s.: „Sowohl in den Klassensitzungen als auch auf der Abschlussfahrt waren meine Kinder sehr willkommen. Dies gibt Promovierenden mit Kind oder Kindern die Möglichkeit, auch bei Betreuungsengpässen oder wenn das Kind noch keinen Betreuungsplatz hat, an Veranstaltungen teilnehmen zu können, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, dass sich die anderen durch die Präsenz der Kinder gestört fühlten. Wenn es nach meinen Kindern ginge, würden sie wahrscheinlich noch häufiger ins Büro kommen.“
Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere
Die Familienförderung durch a.r.t.e.s. erlaubt es, sowohl am Dissertationsprojekt zu arbeiten als auch genügend Zeit für die Familie zu haben, berichtet Stipendiat Hanns Christian Schmidt. Und Research Lab-Mitarbeiterin Dr. Louise Herzfeld-Schild erzählt: „In den letzten Monaten sind mehrere Kolleginnen und Kollegen aus dem Research Lab (erneut) Eltern geworden. Das hat mir noch einmal deutlich gemacht, wie positiv und familienfreundlich die Grundeinstellung bei a.r.t.e.s. ist – leider gibt es das, fürchte ich, immer noch viel zu selten. Nichtsdestotrotz gibt es Einrichtungen wie a.r.t.e.s.! Ich bin a.r.t.e.s. sehr dankbar – ohne diese flexiblen Möglichkeiten könnte ich vermutlich nicht in Vollzeit arbeiten.“
Wir danken Dr. Marie Louise Herzfeld-Schild, Dr. Stefan Niklas, Dr. Johannes Schick, Hanns Christian Schmidt und Melina Teubner für ihre Statements!