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Dr. Simon Groth

Aktuelles Forschungsprojekt

„Der Feudalismus oder die verschwundene Geschichte. Das Mittelalter der DDR“ (--> Projektprofil)

 

Kurzbiographie

Simon Groth, Jahrgang 1984, studierte zunächst Geschichte sowie Kommunikations- und Medienwissenschaften (Bachelor) und anschließend Mittelalterliche Geschichte (Master) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 2015 wurde er mit einer Arbeit über die frühmittelalterliche Verfassungsgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg promoviert, die im darauffolgenden Jahr mit dem Promotionspreis der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft und der Universität Würzburg ausgezeichnet wurde. Von 2011 bis 2015 Doktorand, dann Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte sowie Kollegiat der IMPRS for Comparative Legal History in Frankfurt am Main. Gleichzeitig Lehraufträge an den Universitäten Düsseldorf, Köln und Bonn. Zuletzt Wissenschaftlicher Mitarbeiter (PostDoc) im Exzellenzcluster „Normative Orders“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit Sommer 2020 Stipendiat der Gerda-Henkel-Stiftung (Forschungsstipendium) und Fellow im a.r.t.e.s. Research Lab.

 

Forschungsinteressen und -schwerpunkte

Wissenschaftsgeschichte der Mediävistik, Theorie und Methodologie der Geschichte, Frühmittelalterliche Verfassungsgeschichte, Geschichte der mittelalterlichen Geschichtsschreibung

 

Publikationsverzeichnis

Monographien

1.) in regnum successit. ‚Karolinger‘ und ‚Ottonen‘ oder das ‚Ostfränkische Reich‘? (Rechtsräume 1 / Studien zur europäischen Rechtsgeschichte 304). Frankfurt am Main 2017.

 

Herausgeberschaften

1.) Der geschichtliche Ort der historischen Forschung. Das 20. Jahrhundert, das Lehnswesen und der Feudalismus (Normative Orders). Frankfurt am Main 2020 (erscheint im Dezember 2020).

 

Aufsätze

1.) Kaisertum, Papsttum und italisches Königtum. Zur Entstehung eines schwierigen Dreiecksverhältnisses. In: Archiv für Kulturgeschichte 94 (2012), S. 21–58.

2.) Papsttum, italisches Königtum und Kaisertum. Zur Entwicklung eines Dreiecksverhältnisses von Ludwig II. bis Berengar I. In: Zeitschrift für Kirchengeschichte 124 (2013), S. 1-34.

3.) Kaisertum, italisches Königtum und Papsttum. Zur (temporären) Fixierung eines Dreiecksverhältnisses durch Otto den Großen. In: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 96 (2016), S. 88-137.

4.) How to become an emperor? John VIII and the role of the papacy in the 9th century. In: Transcultural Approaches to the Concept of Imperial Rule in the Middle Ages, hg. von Jan Clauss, Torben Gebhardt und Christian Scholl. Frankfurt am Main 2017, S. 117-138.

5.) Die Königserhebung Ottos des Großen. Revision einer Herrschaftsfolge. In: Historisches Jahrbuch 137 (2017), S. 415-471.

6.) Raum und Herrschaft. Das Beispiel der Karolinger. In: »Rechtsräume«. Historisch-archäologische Annäherungen, hg. von Caspar Ehlers und Holger Grewe (Rechtsräume 4 / Studien zur europäischen Rechtsgeschichte 323). Frankfurt am Main 2020, S. 37-62.

7.) Auf dem Weg zur Dynastie. Heinrich III. und die ‚Salier‘. In: Heinrich III. Dynastie – Region – Europa, hg. von Gerhard Lubich und Dirk Jäckel (Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters 43). Köln/Weimar/Wien 2018, S. 39-71.

8.) Heinricus regnare cępit. Über das Königwerden im ostfränkischen Herrschaftsraum. In: 919 – Plötzlich König. Heinrich I. und Quedlinburg, hg. von Stephan Freund und Gabriele Köster (Schriftenreihe des Zentrums für Mittelalterausstellungen Magdeburg 5). Regensburg 2019, S. 75-85. 

9.) Giesebrechts „Geschichte der deutschen Kaiserzeit“. Über ein Schlüsselwerk der deutschen Mediävistik. In: Historische Mitteilungen 30 (2018), S. 311-335.

10.) Das Mittelalter – Eine ‚endliche‘ Geschichte. Über einen Denkstil der deutschen Mediävistik (erscheint in: Jahrbuch für Universitätsgeschichte 2020).

11.) Sanctus amor patriae dat animum. Über eine Grundlage des Selbstverständnisses der deutschen Mediävistik (erscheint in: Hochschule und Politik – Politisierung der Universitäten vom Mittelalter bis zur Gegenwart).

12.) Albrecht der Bär und die mittelalterliche deutsche Ostexpansion. Über ein Narrativ der Geschichtswissenschaft der DDR. In: Albrecht der Bär, Ballenstedt und die Anfänge Anhalts, hg. von Stephan Freund und Gabriele Köster (Schriftenreihe des Zentrums für Mittelalterausstellungen Magdeburg 6). Regensburg 2020, S. 233-247.

13.) Zur Einführung: Der geschichtliche Ort der historischen Forschung (erscheint in: Der geschichtliche Ort der historischen Forschung. Das 20. Jahrhundert, das Lehnswesen und der Feudalismus).

14.) „Der Bruch mit dieser Vergangenheit muß ein vollständiger sein“. Der Feudalismus als Zukunft der Vergangenheit in der Mittelalterforschung der DDR (erscheint ebd.).