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“The Phenomenality of Material Things: Genesis”

Die Cologne Summer School of Interdisciplinary Anthropology geht ins zweite Jahr

von Simona Böckler

Themenschwerpunkt “Genese”

Das Research Lab der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne, das Internationale Kolleg Morphomata und der Sonderforschungsbereich 806 „Our Way to Europe“ laden diesen Sommer zum zweiten Mal zur Cologne Summer School of Interdisciplinary Anthropology (CSIA) ein. Diese findet vom 19. bis 24. September 2016 in den a.r.t.e.s.-Räumlichkeiten an der Universität zu Köln statt und ist für Doktorandinnen und Doktoranden wie auch für fortgeschrittene Masterstudierende geöffnet.

Die CSIA nimmt unter dem Thema „The Phenomenality of Material Things” die Bereiche „Praxis“, „Genese“ und „Kognition“ an drei aufeinanderfolgenden Jahren in den Blick. Der Fokus der diesjährigen und zweiten CSIA liegt auf dem Begriff „Genese“, der als Phänomen und methodologisches Konzept verstanden wird. Die Summer School adressiert die Genese von Menschen, technischen Objekten und Praktiken aus einer philosophischen, anthropologischen und archäologischen Perspektive. Außerdem wird die methodologische Frage erörtert, wie „Genese“ als Phänomen begriffen und wissenschaftlich erforscht werden kann.

Interdisziplinärer und internationaler Fokus

Vor dem Hintergrund der Forschungsdisziplinen der Archäologie, Anthropologie und Philosophie ist das Ziel der CSIA, eine wissenschaftliche Debatte über disziplinäre Grenzen hinaus zu initiieren. Fachspezifische Themen sollen mit Bezug auf methodologische Fragen betrachtet werden. Dieser Ansatz ermöglicht es den Promovierenden der einzelnen Disziplinen, ihren Forschungsgegenstand über die Fachbegriffe hinaus zu diskutieren und sich mit neuen Forschungsideen zu thematisch verbundenen Bereichen vertraut zu machen.

Dieses Jahr werden 20 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus dem In- und Ausland an der Summer School teilnehmen: aus Brasilien, Uganda, den USA, Russland, den Niederlanden, der Schweiz und natürlich aus Deutschland. Die CSIA wird im Kontext des Programms „Sommerschulen in Deutschland“ durch DAAD-Mittel gefördert; Reise- und Aufenthaltskosten der ausländischen Teilnehmenden werden übernommen.

Wissenschaft in Theorie und Praxis

Impulsreferate von verschiedenen Kölner Wissenschaftlern aus Philosophie, Ethnologie und Archäologie werden den Tag eröffnen, das Besondere der Summer School ist jedoch die Textarbeit in den Reading Groups. Hierbei soll die gemeinsame inhaltliche Arbeit an Texten im Fokus liegen. Die Reading Groups werden von Alumni der Cologne Summer School geleitet, die bereits im letzten Jahr daran teilgenommen hatten.

Neben den Vorträgen und der Textarbeit ist ein breites Begleit- und Freizeitprogramm vorgesehen. Auf einer ersten Exkursion besuchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Umbanda-Gemeinde in Köln. Der zweite Ausflug führt die Gäste in das Neanderthal Museum bei Düsseldorf. Hier soll der Ansatz „Theory in Practice“ anhand einer Führung durch das Museum mit anschließendem Speerschleuder-Kurs verfolgt und in die Praxis umgesetzt werden. Das Freizeitprogramm beginnt mit einem Welcome Dinner, darüber hinaus sind in der Woche gemeinsame Mittagessen, ein Jazz-Abend, ein Grillabend und ein gemeinsamer Abschiedsabend vorgesehen. Es ist keine Langeweile angesagt!

 

Kontakt

Mehr Informationen gibt es bei dem Koordinator der CSIA, Dr. Johannes Schick, unter interdisciplinary-anthropology(at)uni-koeln.de.