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„Dissolution Practices“

Was macht den Ort der Graduiertenschule aus, wo beginnt und wo endet er? Inwieweit kann künstlerische Intervention eine vermittelnde, vermischende und auflösende Rolle zwischen Institutionen wie Wissenschaft, Politik und Gesellschaft einnehmen?

Unsere neue Ausstellung „Dissolution Practices” 2022 folgt drei Leitmotiven, Teilhabe, Transfer und Transparenz. Inspiriert sind wir unter anderem von dem Vorhaben des a.r.t.e.s. forums, wissenschaftliche Forschung zu den Menschen zu holen und somit auch wissenschaftliche Arbeit nahbarer, transparenter und erfahrbar zu machen. Diese Idee wollen wir im Rahmen einer Ausstellung sowohl durch die inhaltliche Gestaltung als auch durch die räumliche Verortung umsetzen.

Erstens geht es bei der inhaltlichen Gestaltung um ein Ausstellungsexperiment mit Künstler*innen aus dem Netzwerk der Kölner Agentur für künstlerische Kollaboration arte e parte. Die mitwirkenden Positionen sind Céline Berger, Ji Hyun Park, Evamaria Schaller, Susanna Schoenberg, Therapeutische Hörgruppe. Die Ausstellungsräume der Graduiertenschule 2022 werden nicht die beständigen Resultate eines Schaffensprozesses zeigen, sondern vielmehr Teil der Exploration sein: Skizzen, Ablaufpläne, und Prozess-verbundenes Material werden als Exponate aufgewertet und kommentiert.

Zweitens wollen wir durch die räumliche Verschiebung die Zielgruppe der a.r.t.e.s. Kunstausstellung von der Universität in den städtischen Raum erweitern und die Institution für Partizipation öffnen.  Die physische und atmosphärische Umgebung von a.r.t.e.s. wird also künstlerisch und performativ erforscht. Dies soll einen Blick auf die Graduiertenschule als relationales Gefüge ermöglichen, welches eben nicht nur eine Ansammlung von Büros, Gängen, Menschen und Forschungsprojekten ist. Auch die umgebenden Orte wie die benachbarte Tankstelle oder der Clarenbachkanal sind Teil des Gefüges. Die künstlerischen Interventionen greifen in den Ort ein, sie gestalten, machen sichtbar und verdecken.

Mithilfe dieser zwei Vorgehensweisen kann und soll es dabei nämlich zu Auflösungsprozessen – Dissolution Practices – kommen.

Die Vernissage für Material im Haus ist am 22. April 2022 um 18 Uhr. Die Ausstellung läuft bis Ende September. Am 7.-8. Juli findet neben dem a.r.t.e.s. forum der Kunstparcous in der Umgebung von a.r.t.e.s. statt. Wir freuen uns auf euren Besuch.

 

 

 

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"Dissolution Practices"  als Kunstparcours

In Anlehnung an das a.r.t.e.s. forum 2022 ist die Ausstellung "Dissolution Practices" als Kunstparcours konzipiert, der die Umgebung der Graduiertenschule erkundet und die Leitmotive Transparenz, Teilhabe und Transfer künstlerisch erforscht. Der Kunstparcours begann am 07.07 mit der Videoprojektion "Dissolution Table" von Susanna Schoenberg im Theatersaal des Italienischen Kulturinstituts. Am 08.07. konnten zudem die Werke "EIN TEXT, AUF PAPIER GEDRUCKT" von Céline Berger an der Aral Tankstelle und am Heng Long Supermarkt, "und... und.. und." von Evamaria Schaller am Clarenbachkanal, "Segment" von Ji Hyun Park im Skyfall der a.r.t.e.s. Graduiertenschule und "Treibzeug – uncertain" der Therapeutischen Hörgruppe am Clarenbachkanal im Rahmen eines gemeinsamen Spaziergangs erkundet werden. Weitere Informationen zu den einzelnen Positionen finden sich auf der arte-e-parte-Seite.

Link: (https://www.arte-e-parte.com/dissolution-parcours). Die Ausstellung wurde vom Kulturamt der Stadt Köln gefördert.